Warum muss die Fahrbahn jetzt saniert werden?
Aufgrund des schlechten Fahrbahnzustands, der sich durch Risse, Wellenbildungen des Asphaltes und zahlreichen Flickstellen zeigt, ist ein Verkehrsnotstand eingetreten. Die Schäden treten breitflächig auf, da die Verkehrsflächenbefestigung für die derzeitige Verkehrsbeanspruchung nicht ausreichend dimensioniert ist. Um Unfälle aufgrund des Zustandes zu vermeiden, ist eine zeitnahe Sanierung unumgänglich. Ungeplante Fahrbahnreparaturen, die sonst drohen, könnten zu größeren Beeinträchtigungen führen als die geplante Fahrbahnsanierung.
Was wird während der Fahrbahnsanierung gemacht?
Auf der rund 4,2 Kilometer langen Strecke wird nacheinander in beiden Fahrtrichtungen der Fahrbahnbelag umfassend erneuert sowie die Frostschutzschicht unter dem Asphalt verfestigt. Hierdurch wird die neue Fahrbahn, die mit zwei Fahrstreifen plus Seitenstreifen je Fahrtrichtung autobahnähnlich ausgebaut ist, für die Verkehrsmengen stabil verstärkt. Auch die Schutzplanken am Rand der Fahrbahn werden erneuert.
Wie sieht der Zeitplan für die Baustelle aus?
Die Hauptarbeiten zur Sanierung der B 429 zwischen dem Lahnfelddreieck und der Anschlussstelle Wettenberg sollen Anfang August 2024 mit der Fahrtrichtung Wettenberg beginnen. Währenddessen kann der Verkehr auf der B 429 auf der Fahrbahnhälfte Richtung Wetzlar weitestgehend in einer sogenannten 2+0-Verkehrsführung (Reduzierung auf einen Fahrstreifen pro Fahrtrichtung auf einer Fahrbahnhälfte) fahren.
Um den Verkehr so leiten zu können, müssen im Vorfeld mehrere Mittelstreifenüberfahrten zwischen den beiden Fahrbahnen angelegt werden, damit die Verkehrsteilnehmenden auf die jeweils andere Straßenhälfte wechseln können. Zudem müssen vorab die Seitenstreifen verbreitert und Bankette befestigt werden, damit die Fahrbahn breit genug ist. An der Anschlussstelle Wettenberg muss ein Teil der dortigen Mittelinsel zurückgebaut werden. Die bestehende Ampelanlage an der Anschlussstelle Wettenberg wird während der Arbeiten durch eine temporäre Anlage ersetzt.
Die ersten Bauvorbereitungen vor Ort beginnen in der zweiten Junihälfte 2024 (ab der 25. Kalenderwoche) – zunächst auf der B 429 auf Höhe der Anschlussstelle Wettenberg, anschließend entlang der Strecke. In den ersten drei Wochen muss daher in Fahrtrichtung Wetzlar auf Höhe der Anschlussstellen Wettenberg und Heuchelheim punktuell auf einen Fahrstreifen reduziert werden.
Voraussichtlich ab der zweiten Juliwoche 2024 werden auf der Strecke die Mittelstreifenüberfahrten eingerichtet, der Verkehr kann dann in beiden Fahrtrichtungen nur auf dem rechten Fahrstreifen fahren.
Um die Baustellenverkehrsführung für die Hauptarbeiten zu aktivieren, wird voraussichtlich Anfang August eine einzelne Nachtsperrung der B 429 zwischen dem Lahnfelddreieck und der Anschlussstelle Wettenberg erforderlich.
Wann soll die Sanierung abgeschlossen sein?
Es ist geplant, bis Anfang kommenden Jahres 2025 die Arbeiten in Fahrtrichtung Wettenberg fertigzustellen und die Sanierung der Gegenrichtung (Fahrtrichtung Gießen/Wetzlar) zu beginnen. Die Sanierung der B 429 insgesamt soll im Spätsommer 2025 abgeschlossen werden.
Wie kann der Verkehr während der Bauarbeiten auf der B 429 fahren?
Der Verkehr kann während dieser Fahrbahnerneuerung auf der B 429 die Bundesstraße weiterhin befahren – auf jeweils einem Fahrstreifen pro Fahrtrichtung: An der Anschlussstelle Wettenberg können zudem Synergieeffekte mit der jetzigen Baustelle auf der A 480 genutzt werden. Während der Hauptarbeiten kann der Verkehr auf der B 429 auf der Fahrbahnhälfte Richtung Wetzlar weitestgehend in einer sogenannten 2+0-Verkehrsführung (Reduzierung auf einen Fahrstreifen pro Fahrtrichtung auf einer Fahrbahnhälfte) fahren.
Auch wenn keine Fahrbeziehungen gesperrt werden, bedeutet natürlich jede Baustelle eine gewisse verkehrliche Beeinträchtigung. Selbstverständlich ist Hessen Mobil bestrebt, die Beeinträchtigungen durch unsere Baustellen so gering wie möglich zu halten.
Auf dem Gießener Ring sind aktuell mehrere Baustellen eingerichtet. Wer betreut diese Baustellen?
Auf der B 429 südwestlich von Gießen (Gießener Ring bei Gießen-West/Heuchelheim) ist derzeit die ca. 50 Jahre alte Brücke „Eselswiese“ über die Lahn für Verkehr, der schwerer als 3,5 Tonnen ist, in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Auf der B 429 musste Hessen Mobil zudem die Fahrbahnbreite im Bereich rund um die Brücke auf einen Fahrstreifen pro Fahrtrichtung reduzieren, um die Brücke weiter zu entlasten. Wir haben weitere, fest installierte, große Hinweisbeschilderungen aufgestellt, die an neuralgischen Punkten auf die Lkw-Sperrung hinweisen und so den Schwerlastverkehr über den Gießener Ring (B 49, A 485, A 480) umleiten.
Zu dem Verkehr, der dennoch dieser Umleitung nicht folgt, sondern durch Heuchelheim und Lahnau ausweicht, stand und steht Hessen Mobil im engen Austausch mit den beiden Kommunen und den Ordnungsbehörden.
Weitere Informationen zur B429-Brücke Eselswiese finden Sie auf der Hessen Mobil-Internetseite mobil.hessen.de unter Projekte nach Regionen – Westhessen: B 429 - Brücke „Eselswiese“ | mobil.hessen.de
Im Verlauf des Gießener Rings saniert die Autobahn GmbH des Bundes Abschnitte der Autobahnen 480 und 485. Wenn Sie Fragen und Anregungen zu den Baustellen auf den beiden Autobahnen haben, können Sie sich mit Ihrem Anliegen direkt an die Autobahn GmbH des Bundes wenden:
Für die A 480 an die Niederlassung West:E-Mail:
presse.west@autobahn.de
www.autobahn.de/west
Für die A 485 an die Niederlassung Westfalen:
E-Mail:
westfalen@autobahn.de
www.autobahn.de/westfalen/Öffnet sich in einem neuen Fenster
Stand: Juni 2024