Die Arbeiten zur Sanierung eines Bahntunnels, der zwischen Neckargemünd und Neckarsteinach die Bundesstraße B 37 über Gleise der Bahnstrecke Heidelberg - Eberbach führt, sind weitestgehend abgeschlossen.
Im Laufe des kommenden Samstagabends, den 17. Dezember kann die derzeit bestehende Sperrung für den Schwerlastverkehr ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 30 Tonnen aufgehoben werden und dieser wieder über das Bauwerk rollen.
Hierfür muss die vorhandene Betongleitwand im Laufe des Samstages umgestellt werden, so dass an diesem Tag stundenweise eine halbseitige Verkehrsführung mit Ampelregelung aufgebaut werden muss.
Zudem wird für die Abwicklung der verbleibenden Restarbeiten ab Samstag die Fahrbahn auf dem Bauwerk eingeengt, so dass bis auf Weiteres eine beidseitige Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer notwendig wird.
Im kommenden Jahr erfolgt dann noch der Rückbau der Umfahrung sowie kleinere Restarbeiten am Bauwerk. Stundenweise wird eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung notwendig werden. Die gesamte Maßnahme wird voraussichtlich bis Ende Februar 2023 andauern.
Details zur Baumaßnahme
Zwischen Neckargemünd und Neckarsteinach überquert die Bundesstraße B 37 mittels des 1988 erbauten Bahntunnels die 2-gleisige Bahnstrecke Heidelberg - Eberbach.
Bei turnusmäßig durchgeführten Brückenprüfungen wurden Schädigungen an der Tunneldecke, unter anderem in Form von Querrissen an den Überbau-Trägern und undichten Fugen festgestellt.
Zum Erhalt der Dauerhaftigkeit wurde daher eine Instandsetzung des Bauwerks erforderlich.
Die Arbeiten gliedern sich in insgesamt drei Bauabschnitte, von denen von Oktober 2021 bis Ende 2022 zunächst zwei Bauabschnitte durchgeführt wurden. Diese beinhalteten im Wesentlichen die Abdichtungsarbeiten am Bauwerk von oben und außen. Hierfür war kein Eingriff in den Bahnverkehr notwendig.
In einem weiteren späteren Bauabschnitt sind die Abdichtungs- und Instandsetzungsarbeiten von der Unter- und Innenseite geplant. Die Details dieser Arbeiten befinden sich derzeit in Abstimmung und werden zu gegebener Zeit von Hessen Mobil bekanntgegeben.
Im Rahmen der nun weitestgehend abgeschlossenen Bauarbeiten wurden unter anderem schadhafte Fugen im Decken- und Wandbereich, sowie Schadstellen und Risse im Beton instandgesetzt. Die Fahrbahn, Abdichtung sowie die Straßenentwässerung wurden neu hergestellt.
Die Baukosten der ersten beiden Bauabschnitte belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.