Die im Juni 2022 begonnenen Bauarbeiten zur grundhaften Instandsetzung eines Brückenbauwerkes, das im Zuge der Landesstraße L 3065 (Bouxwillerstraße) in Babenhausen über die Gersprenz führt, dauern länger wie ursprünglich geplant und werden noch bis voraussichtlich Ende März 2023 andauern.
Bisher wurden bereits die Randbereiche der Brücke, die sogenannten Brückenkappen, abgebrochen und die Fahrbahn und die Brückenabdichtung auf der Brücke entfernt. An der Unterseite der Brücke wurden die Brückenauflager freigelegt und mit der Instandsetzung der Widerlager begonnen.
Im Rahmen der Instandsetzungsarbeiten an den Widerlagern der Brücke wurden Schäden am Brückenüberbau und an den Auflagerbänken der Widerlager festgestellt, welche bisher nicht erkennbar waren und nun eine weitaus umfangreichere Sanierung der Brücke erforderlich machen. Um die Schäden an der Unterseite der Brücke beheben zu können, muss die Brücke angehoben werden und von unten umfangreich instandgesetzt werden. Die geplante Bauzeit verlagert sich dadurch um rund drei Monate.
Die Bauarbeiten können weiterhin leider nur unter Vollsperrung der Brücke durchgeführt werden, wofür Hessen Mobil um Verständnis bittet.
Der Anliegerverkehr wird wie bisher innerörtlich über die Seligenstädter Straße, Fahrstraße, An der Stadtmauer und die Platanenallee umgeleitet. Der Durchgangsverkehr sowie der Schwerverkehr ab 18 Tonnen werden bereits ab Rodgau großräumig über die B 45 nach Dieburg und weiter über die B 26 nach Babenhausen umgeleitet.
Der Rad- und Fußverkehr wird während der Bauarbeiten über die bestehende Radwegebrücke parallel zur Landesstraße geführt.
Baumaßnahme:
Die Baumaßnahme dient der grundhaften Instandsetzung der rund 18 Meter langen Stahlbetonbrücke aus dem Jahr 1969. Dynamische Beanspruchungen aus dem Verkehr, Tausalze und Witterung haben mittlerweile zu Schäden an der Brückenfahrbahn und den Gehwegkappen geführt, die eine grundhafte Instandsetzung erforderlich machen. Diese Schäden haben keinen Einfluss auf die derzeitige Standsicherheit des Bauwerks, jedoch könnte es in absehbarer Zeit zu Schädigungen der statischen Konstruktion kommen, sollten diese Mängel nicht behoben werden.
Im Rahmen der geplanten Bauarbeiten werden die Gehwegkappen mit Geländer, die Fahrbahn mit Abdichtung und die Übergangskonstruktionen erneuert. An den Unterbauten werden kleinere Betonschäden instandgesetzt und Teile der Widerlager erneuert.
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich bisher auf rund 620.000 Euro und werden vom Land getragen.