Auf der rund fünf Kilometer langen freien Strecke der Landesstraße 3423 zwischen Holzhausen und Altefeld hat Hessen Mobil ganz besondere Arbeiten ausgeführt. Und das, obwohl es sich zunächst einmal nur um eine Fahrbahnerneuerung handelt, was zum Kerngeschäft der Straßenbaubehörde zählt. Bei Holzhausen stellte sich die Situation aber anders dar.
Außergewöhnlicher. Denn der Straßenbau erfolgte im seltenen Kompaktasphalt-Einbauverfahren.
Das Einbauverfahren
Im Mittelpunkt der Arbeiten steht ein großer Kompaktasphalteinbauzug, der aus einem modifizierten Asphaltfertiger und einem Beschickerfahrzeug besteht. Das Beschickerfahrzeug füllt hintereinander das unterschiedliche Material in den Kübel des Fertigers, der den Asphalt in einem Arbeitsgang auf der Fahrbahn aufbringt. Somit werden die Asphalttragschicht sowie die obere Asphaltdeckschicht in einem Arbeitsschritt gleichzeitig eingebaut.
Dadurch verbinden sich beide Schichten intensiver und effektiver miteinander, wodurch der Asphalt qualitativ hochwertiger und langlebiger wird. Beim gewöhnlichen Einbau werden für diese Tätigkeiten zwei Arbeitsschritte und damit die doppelte Zeit benötigt.
Im Anschluss fahren zahlreiche Walzen über den frischen Asphalt und sorgen dafür, dass am Ende eine ebene und verdichtete Fahrbahn entsteht. In Holzhausen waren täglich sechs Walzen im Einsatz.