Hessen Mobil schließt die Bauarbeiten am Bauwerk der Bundesstraße B 249 bei Niederhone in Fahrtrichtung Meißner in Kürze ab und wird mit dem zweiten Bauabschnitt beginnen. Nach den umfangreichen Instandsetzungsarbeiten, durch die unter anderem die Traglast der Brücke erhöht wurde und die Mobilität auch künftig gewährleistet ist, wurden zuletzt auf dem Überbau die Asphaltschichten aufgebracht und die Fahrbahn hergestellt. Diese wird nun voraussichtlich im Laufe des Samstags, 16. September wieder für den Verkehr freigegeben.
Mit dieser Freigabe ändert sich die Verkehrsführung am Weidenhäuser Kreuz für die Dauer von rund einem Jahr bis zum Abschluss der Gesamtmaßnahme.
Denn alle Sanierungsarbeiten, die bisher auf der Brückenhälfte in Fahrtrichtung Meißner erfolgt waren, werden nun auf der Seite in Fahrtrichtung Eschwege ausgeführt. Für die Umlegung des Verkehrsleitsystems muss zunächst aber eine vorläufige Verkehrsführung eingerichtet werden.
Vorläufige Verkehrsführung
Voraussichtlich von Freitag, 15. September bis Samstag, 16. September wird das Verkehrsleitsystem - das ist in diesem Fall eine transportable Schutzwand aus Beton, die als Mitteltrennung zwischen den beiden befahrbaren Fahrtrichtungen dient - versetzt und die Baustelle für die bevorstehenden Sanierungsmaßnahmen eingerichtet. Während dieser Versetzung wird der Verkehr in beide Fahrtrichtungen jeweils auf die beiden äußeren der insgesamt vier Fahrspuren der Bundesstraße gelegt. Zwischen den beiden befahrbaren Fahrbahnen wird ein Kran die Schutzwand von ihrer aktuellen Position Abschnitt für Abschnitt anheben und auf die neu zu bebauende Brückenhälfte umlegen. Was so einfach klingt, das stellt am Weidenhäuser Kreuz allerdings eine Herkulesaufgabe dar und bedurfte intensiver Abstimmungen zwischen Hessen Mobil, dem Verkehrssicherungsunternehmen sowie der beauftragten Baufirma.
Neue Verkehrsführung
Im Laufe des Samstags soll die neue Verkehrsführung dann final eingerichtet sein. Ab diesem Zeitpunkt wird der Verkehr künftig über die beiden bisher rundum erneuerten Fahrspuren verlaufen (normalerweise die Fahrbeziehung aus Richtung Eschwege nach Weidenhausen). Damit sind dann auch wieder alle Zu- und Abfahrten des Weidenhäuser Kreuzes möglich. Verkehrsteilnehmende werden unmissverständlich am Baufeld vorbeigeführt und da dies unter reduzierter Geschwindigkeit erfolgt, haben Fahrzeugführende mehr Zeit, sich zu orientieren. Das ist insbesondere für Ortsfremde wichtig.
Wie diese Überführung der Wehre, so sind auch viele weitere Bauwerke im Werra-Meißner-Kreis vor 50 und mehr Jahren gebaut worden. Der Verkehr hat seit dieser Zeit deutlich zugenommen und somit sind auch die Belastungen der Brücken um ein Vielfaches angestiegen. Ingenieurbauwerke unterliegen deshalb einem engmaschigen Kontrollsystem, damit Schäden und Beeinträchtigungen frühzeitig entdeckt werden und Hessen Mobil entsprechend eingreifen kann.
Brücken werden unter anderem regelmäßig auf ihre Stand- und Verkehrssicherheit geprüft sowie Mängel und Schäden erfasst, bewertet und dokumentiert. Sanierungsmaßnahmen wie am Weidenhäuser Kreuz sind äußerst wichtig, um die Leistungsfähigkeit einer Brücke zu erhalten und zu verbessern – und damit Unglücke, wie sie international des Öfteren vernommen werden müssen, niemals passieren.
Hessen Mobil bittet alle Verkehrsteilnehmenden in den kommenden Tagen mit erhöhter Aufmerksamkeit im Bereich des Weidenhäuser Kreuzes unterwegs zu sein und bedankt sich für die Geduld für diese erforderlichen Verkehrsanpassungen.