Baustellenabsperrung mit Warnblickleuchten. Im Hintergrund sind Baufahrzeuge.

Mittelhessen

Oberflächenbehandlung an verschiedenen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Vogelsbergkreis

Arbeiten dienen der Straßeninstandsetzung und dem Erhalt der Straßensubstanz

In den kommenden Wochen wird an verschiedenen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im nördlichen Vogelsbergkreis eine Oberflächenbehandlung des Straßenbelags vorgenommen.

Nach dem Verfahren "Dünne Schichten im Kalteinbau" dient diese Form der Oberflächenbehandlung sowohl zur Straßeninstandsetzung als auch zum Erhalt der Straßensubstanz.

Im Einzenen handelt es sich um folgende Streckenabschnitte:

  • B 62 zwischen Alsfeld/Lingelbach und der Kreisgrenz zum Landkreis Hersfeld-Rotenburg
  • L 3160 zwischen dem Abzweig der K 74 nach Grebenau/Schwarz und dem Abzweig K 75 nach Grebenau/Reimenrod

Im Wesentlichen können die Arbeiten sowohl an der B 62 als auch an der L 3160 unter einer halbseitigen Fahrbahnsperrung durchgeführt werden. Das bedeutet, dass der Verkehr wechselseitig an der Arbeitsstelle vorbeigeführt werden kann. Die Regelung des Verkehrsablaufs erfolgt über provisorische Baustellenampeln. Dennoch sollte mit temporären verkehrlichen Einschränkungen im Baustellenbereich gerechnet werden.

  •    K 76 zwischen Grebenau/Bieben und Grebenau/Reimenrod

Dieser Streckenabschnitt muss voraussichtlich am Mittwoch, den 13.09.2023 tagsüber für die Dauer von wenigen Stunden voll gesperrt werden. Lediglich für den öffentlichen Personennahverkehr sowie den Not- und Rettungsdienst kann währenddessen eine Durchfahrt ermöglicht werden. Die Verkehrsteilnehmenden werden zu den alternativen Umfahrungsmöglichkeiten direkt vor Ort hingewiesen.

Da die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen weitestgehend von geeigneten Witterungsbedingungen und dem damit verbundenen Baufortschritt abhängt, können Terminverschiebungen nicht ausgeschlossen werden.

Zum Bauverfahren:

Bei diesem gewählten Bauverfahren muss zunächst eine geeignete Unterlage geschaffen werden, indem die Fahrbahn gereinigt und vorhandene Fahrbahnmarkierung entfernt wird. Sodann erfolgt der Einbau einer zweilagigen dünnen Asphaltschicht, welche aus einem Gemisch aus feinen Gesteinskörnungen und besonderen Bitumemulsionen besteht.

Aufgrund der geringen Dicke der erneuerten Deckschicht und dem damit verbundenen sparsamen Materialeinsatz, handelt es sich zugleich um ein besonders umweltfreundliches und kostengünstiges Verfahren.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der neue Belag als sogenannte "wandernde" Baustelle zügig eingebaut werden kann. Eine Befahrbarkeit der Streckenabschnitte ist bereits nach wenigen Stunden wieder gegeben. Durch das Abstreuen mit Splitt auf dem frisch eingebauten Belag wird eine entsprechende Rauigkeit hergestellt. Nach und nach werden dann die losen Splittreste aufgenommen.

Die Fahrbahn muss folglich erst "eingefahren" werden. Dieser Effekt ist hauptsächlich von der Verkehrsbelastung abhängig, so dass hierfür in der Regel ein Zeitraum von einigen Wochen erforderlich wird. Bis dahin wird über eine Beschilderung mit dem Gefahrenzeichen "Splitt, Schotter" auf das überschüssige Material hingewiesen.

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